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Baderegeln für Hunde an See & Meer

Gleich wie bei Menschen gibt es auch bei Hunden einige Baderegeln die zu beachten sind. / Foto: Envato (C)

Während der Hochsaison im Sommer gibt es für viele Hunde nichts Besseres als eine Abkühlung im Wasser. Schwimmen ist nicht nur eine willkommene Erfrischung, sondern auch ein ausgezeichnetes Muskeltraining. Wir haben einige Tipps und Baderegeln für den perfekten Badespaß mit deinem Hund zusammengestellt.

 

Allgemeine Regeln

Es gelten ähnliche Baderegeln wie für Menschen: Bei heißen Temperaturen sollte dein Hund nicht direkt ins kalte Wasser springen und das Baden mit vollem Magen ist tabu. Unterschätze nicht die Sonneneinstrahlung, die durch das reflektierende Wasser verstärkt wird, und schütze Hunde, die wenig oder kein dichtes Fell haben, mit spezieller Hundesonnencreme. Die Badezeit hängt davon ab, wie gut dein Hund schwimmt, wie alt und fit er ist. Selbst ein junger und gesunder Schwimmer sollte nach 20 Minuten eine (Zwangs)Pause im Schatten einlegen. Schwimmen ist für ältere Hunde eine schonende Muskelaufbauübung. Achte besonders darauf, deinen Hund nicht zu überlasten, denn schon das Gehen in hüfttiefem Wasser ist für einen älteren Hund eine gute Muskelübung.

Schmerzhafte Verletzung: Wasserrute

Was genau ist eine Wasserrute? Es handelt sich um eine schmerzhafte Verletzung des Rutenansatzes und der umliegenden Nerven, die oft durch übermäßiges Baden in kaltem Wasser verursacht wird. Ein charakteristisches Merkmal ist die Position der Rute: Sie wird am Rutenansatz einige Zentimeter waagerecht gehalten und knickt dann schlaff nach unten ab. Wenn Ihr Hund von einer Wasserrute betroffen ist, sollten Sie ihn unbedingt einem Tierarzt vorstellen.

Schwimmweste für den Hund

Schwimmwesten für Hunde können viel Spaß machen. Schwimmen ist nicht nur ein tolles Training, sondern auch eine großartige Möglichkeit, Zeit mit Ihrem Hund zu verbringen. Mit schwimmenden Apportierspielzeugen oder Dummys zum Tauchen für fortgeschrittene Hunde steht dem Spaß nichts im Wege. Wir empfehlen jedoch, eine Schwimmweste anzuschaffen.

Es gibt zwei Hauptgründe dafür: Erstens können sich viele Hunde im Wasser, besonders wenn sie mit Spielzeug spielen, schnell verausgaben und ihre eigenen Kräfte nicht richtig einschätzen. Zweitens kann eine Schwimmweste dazu beitragen, den Schwimmstil Ihres Hundes zu verbessern. Viele Hunde schwimmen mit einem überstreckten Hals und einem tiefen Hinterteil, was zu einer Überlastung der unteren Wirbelsäule führen kann. Eine Schwimmweste kann hier Abhilfe schaffen, indem sie dem Hund Auftrieb gibt und ihn waagerecht auf dem Wasser hält. Stellen Sie sicher, dass die Schwimmweste eine gute Passform hat und dass die Auftriebszellen am Bauch platziert sind, da die Rute zum Steuern verwendet wird und die Weste den Rutenansatz nicht bedecken darf.

Beim Baden in Salzwasser sollten einige zusätzliche Regeln beachtet werden. Vermeiden Sie es, dass Ihr Hund große Mengen Salzwasser schluckt, da dies zu Durchfall und Magenkrämpfen führen kann. Bringen Sie ausreichend Trinkwasser mit an den Strand und spülen Sie Ihren Hund nach dem Baden sorgfältig mit Frischwasser ab, um Hautirritationen zu vermeiden.

Am Hundestrand

Wenn es um einen Ausflug zum Hundestrand geht, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Zum Beispiel kann der Sand in feuchten Hundepfoten wie Schmirgelpapier wirken, weshalb es wichtig ist, regelmäßig die Pfoten zu kontrollieren und nach dem Strandbesuch gründlich abzuspülen. Auch an Sonnenschutz solltest man denken, um den Hund vor den UV-Strahlen zu schützen. Trockne nach dem Baden die Ohren deines Hundes sorgfältig ab, um Entzündungen zu vermeiden.

Rettungsschwimmer auf vier Pfoten

Beim Schwimmen mit deinem Hund solltest du stets auf seine Sicherheit achten. Lass ihn niemals unbeaufsichtigt schwimmen und informiere dich über die Wasserqualität, um Vergiftungen durch Blaualgen zu vermeiden. Außerdem ist es ratsam, Halsband oder Geschirr abzunehmen, damit sich dein Hund nicht irgendwo verfängt. Wenn dein Hund dazu neigt, seinen schwimmenden Besitzer zu retten, kannst du ihm eine Schwimmweste anziehen und ihn mithilfe des Griffs auf Abstand halten.

Abkühlungen im Sommer

Wenn du deinem Hund eine Abkühlung abseits von Meer und See verschaffen möchtest, gibt es auch hierfür einige Möglichkeiten. Es gibt einige Alternativen die abseits von Gewässern zu einer erfrischenden Abkühlung für deinen Hund sorgen können. Dazu gehören beispielsweise Wasserspiele im Garten oder ein erfrischendes Bad in einem aufgestellten Hundepool. Ebenso kannst du deinen Hund mit einem Gartenschlauch im Garten abkühlen.

Manche Hunde lieben es, den Strahl des Gartenschlauchs zu fangen oder auch zu beißen. Hier solltest du jedoch beachten, dass der Wasserstrahl nicht zu stark sein sollte – und der Hund muss diese Art „Spiel“ selbstverständlich auch mögen. Eine gute Alternative ist ein Kühlhalsband. Dieses wird zusätzlich zum normalen Halsband angelegt. So ergibt sich durch das breite Halsband ein Kühleffekt an der Halsschlagader. Das Blut wird im Körper zirkuliert und der Organismus leicht gekühlt. Eine weitere Alternative ist eine Kühlmatte. Das Innere der Matte besteht aus einem Gel-Material, das auf Druck aktiviert wird und wodurch ein sofortiger Kühleffekt eintritt. Der Hund kann selbst entscheiden, ob und wie lange er auf der Matte liegen möchte.

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