Der Sommer steht mitten in der Tür

… und bestenfalls ist auch die verdiente Auszeit nicht mehr weit. Hundeurlaub am Fluss und See ist genau das Richtige. Soll’s Urlaub mit Hund in der Heimat sein, ist man vor allem da gut aufgehoben, wo Abkühlung nah ist.

 

Urlaub mit Hund am Fluss und See

Lange Spaziergänge – und das bei 30 Grad im Schatten? Nicht, wenn die Sonne vom Himmel und der Asphalt unter den Füßen brennt. Dann ist es an der Zeit, sportliche Aktivitäten hintanzustellen und erfrischenden Abkühlungen Platz zu machen. Den wohltuenden Sprung ins kalte Nass dankt uns nicht nur der eigene Körper, sondern meist auch der unseres vierbeinigen Lieblings. Also rein ins Auto und ab ans Meer? Für den Urlaub mit Hund in die Ferne schweifen muss nicht sein. Ob zum See oder zum nahegelegenen Flussufer – auch „Zuhause“ gibt es das eine oder andere lauschige Badeplätzchen für unsere Vierbeiner. Man muss es nur finden.

Leonberger steht in einem seichten Bachbett. /Foto: Canva Viele Hunde schätzen das kühle Nass! Der Leonberger etwa ist eine richtige Wasserratte. /Foto: Canva[/caption]


Rein ins kühle Nass

An Seen und Flüssen mangelt es in Österreich nicht. Und Baden in der Natur ist ja doch am schönsten. 74 der größeren Seen werden nachhaltig von den Bundesforsten betreut, wie zum Beispiel der Traunsee im Salzkammergut oder der Millstätter See in Kärnten. Hier steht dem Urlaub mit Hund am Fluss und See also nichts im Wege, denn beide haben Zugänge, wo auch Hunde ins Wasser dürfen. „Grundsätzlich ist das Baden für Hunde in Österreichs öffentlichen Gewässern nicht verboten. Die Bundesforste sind da jetzt nicht so streng. Überall, wo freie Flächen sind, können Hunde gerne auch ins Wasser. Jedoch sind viele Seeuferflächen in Österreich privat oder verpachtet, da gibt es dann natürlich eigene Regeln. Hunde dürfen natürlich nicht auf den Privatgrund, das wäre so ähnlich, als würde man einfach Nachbars Garten betreten“, erklärt Andrea Kaltenegger von den Österreichischen Bundesforsten.

 

Am Flussufer willkommen

An insgesamt 40 Naturbadeplätzen haben die Bundesforste einen öffentlichen Seezugang geschaffen, der bei der Auszeit mit dem Hund einen kostenfreien Sprung ins kühle Nass ermöglicht. „Dort, wo wirklich freie Naturuferzonen sind, können Hunde sehr gerne baden gehen. Ansonsten ist man den gesetzlichen Regeln und Vorschriften unterworfen wie jeder andere“, so Kaltenegger. Öffentliche Naturbadeplätze seien gekennzeichnet, „aber wird in einer Gemeinde ein Badebetrieb aufrechterhalten, sind dort die rechtlichen Vorgaben des Bäderhygienegesetzes zu befolgen“. Mit Flüssen ist es da schon einfacher. „Wir haben ja auch viele Fließgewässer in Österreich. Da dürfen Hunde natürlich entlang des Ufers ins Wasser gehen“, erklärt Kaltenegger weiter.

 

Urlaub mit Hund im Strandbad – eher nicht

Hundebesitzer sind sich dessen längst bewusst: Ihre Vierbeiner werden nicht an jedem Badeplatz mit Freuden in Empfang genommen. Nicht selten findet man sich und sein Fellknäuel – in Erwartung einer ersehnten Abkühlung – plötzlich doch vor einem Hundeverbotsschild wieder. Vor allem in Frei-, aber auch in vielen Strandbädern besteht oft ein komplettes Hundeverbot. Betreiber wollen Konflikten somit oft aus dem Weg gehen – die es zwischen Badegästen und Hundebesitzern leider doch immer wieder gibt. Grundsätzlich gäbe es im Bäderhygienegesetz, das ein Badebetrieb zu befolgen hat, jedoch keinen Passus, der besagt, dass Hunde in Strandbädern verboten sind. Gerade in Sachen Hygiene und Leinenpflicht kommt es aber immer wieder zu Konflikten. Räumt man jedoch Badegästen mit, aber auch ohne Hund genügend Platz ein, steht einem harmonischen Miteinander-Planschen nichts im Wege. „Wir haben schon seit Jahren auch einen Zugang für Hunde, weil wir viele Dauercamper mit Hund haben“, heißt es zum Beispiel aus dem Sonnenhotel Hafnersee am Hafnersee in Kärnten, wo Hunde auch auf dem Badeplatz willkommen, aber an der Leine zu führen sind. „Sowohl die Einheimischen als auch die Dauercamper nutzen die Gelegenheit sehr gerne.“

 

Eigene Hundebadezone

Beim Urlaub mit Hund in Österreich ist man im südlichsten Bundesland gut aufgehoben. Bewusst für eine eigens eingerichtete Hundebadezone entschloss man sich zum Beispiel im Ferlacher Strandbad Reßnig in Kärnten, „um den Bedürfnissen aller Badegäste gerecht zu werden und das friedliche Miteinander von Mensch und Hund zu fördern“. Allerdings gilt auch hier – wie überall: Rücksicht ist von beiden Seiten, ob Mensch mit oder ohne Hund, gefragt. Hier steht aber eines fest: „Die Hundebadezone wird von Herrchen und Frauchen mit ihren Vierbeinern sehr gut angenommen.“