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Auf Schiene - Zugfahren mit Hund: Tipps für eine entspannte Reise

Zugfahren bietet eine bequeme und umweltschonende Möglichkeit um in den Urlaub mit dem Hund zu fahren. / Foto: Symbolfoto Canva (C)

Ob im Alltag oder im Urlaub – Zugfahren ist eine bequeme Möglichkeit, um von A nach B zu gelangen. Doch wie sieht es aus, wenn man seinen Hund mitnehmen möchte? Hier sind einige Tipps für eine entspannte Zugreise mit Hund.

Information vor der Fahrt

Informieren Sie sich vor der Fahrt über die Beförderungsbedingungen und den Preis für das Zugfahren mit Hund. In einigen Ländern muss man nur 10% des Fahrpreises für einen Erwachsenen zahlen, während in anderen Ländern der halbe Preis zu entrichten ist. Auch das Tragen eines Maulkorbs ist oft Pflicht, wobei es in einigen Ländern ausreicht, diesen nur auf Verlangen des Personals anzulegen.

Sicherheit vermitteln

Es ist wichtig, dass der Hund beim Zugfahren entspannt bleibt. Dichtes Gedrängel, Hektik und laute Durchsagen können selbst gelassene Hunde unruhig machen. Um dem entgegenzuwirken, sollten Sie selbst souverän und ruhig bleiben. Strahlen Sie Ruhe und Sicherheit aus, und gehen Sie bei Ein- und Ausgängen entschlossen voraus.

Es kann hilfreich sein, den Hund zu ruhigen Zeiten an das Zugfahren zu gewöhnen, bevor man lange Strecken zurücklegt. Sammeln Sie zuerst auf kleinen Bahnhöfen mit kurzen Strecken erste Erfahrungen, bevor Sie sich an längere Strecken wagen.

Eine Möglichkeit, um mit Ihrem Hund einen schönen Ausflug zu machen und gleichzeitig zu trainieren, ist gemeinsam mit einer Begleitperson ins Grüne zu fahren. Nach einem erholsamen Spaziergang können Sie dann zusammen zwei Stationen mit der Bahn fahren, bevor Ihre Begleitung Sie wieder abholt. Um Ihrem Hund die Fahrt angenehmer zu gestalten, können Sie ihm während der ersten Fahrt ein gesundes Leckerli geben. So wird die Fahrt für Ihren Vierbeiner zu einem positiven Erlebnis und Sie können gemeinsam entspannt die Umgebung genießen.

Die richtige Reisezeit

Umgehen der Hauptreisezeit: Wenn Sie Tagesreisen machen, ist es am besten, die Hauptverkehrszeit zu vermeiden, wenn sich die Reisenden im Zug drängen, um einen Platz zu bekommen. Wenn möglich, reservieren Sie einen Platz in einem Abteil. Dies ist viel angenehmer als eine Fahrt in einem offenen Waggon, da es hier viel weniger Trubel gibt.

Nachtreisen: Für längere Zugfahrten mit Ihrem Hund empfiehlt es sich, sie in der Nacht zu verlegen und ein Schlafwagenabteil zu reservieren. Es ist viel ruhiger als im Liegewagen, den man mit anderen Leuten teilt. Im Gegensatz zu Tagesreisen hat der Schlafwagen den Vorteil, dass die Zeit in der Nacht wie im Schlaf vergeht – vorausgesetzt, Ihr Hund hat keine Angst.

Wichtig: Informieren Sie sich unbedingt im Voraus, ob Ihr Hund im Schlafwagen erlaubt ist. Nicht alle Reiseanbieter bieten das an.

Verhalten während der Fahrt

Ein guter Grundgehorsam ist unerlässlich, bevor man mit dem Hund Zug fährt. Auch eine gute Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund erleichtert die Zugreise. Beim Treppensteigen sollten Sie große Hunde oder Welpen tragen oder den Fahrstuhl oder Behindertenaufgänge nutzen. Auf dem Bahnsteig oder im Zug halten Sie den Hund immer an der kurzen Leine.

Während der Zugfahrt sollte der Hund zu Ihren Füßen „Platz“ machen, jedoch nicht im Gang liegen. Wenn Ihr Hund in einer Transportbox reist, sollte diese im Idealfall auf Ihrem Schoß oder auf dem Nachbarsitz platziert werden. Vermeiden Sie es, Ihren Hund im Gang oder auf einem Sitzplatz zu lassen, wenn es für ihn keine Transportbox gibt.

Um eine entspannte Zugreise mit Hund zu gewährleisten, sollten Sie auch darauf achten, dass Ihr Hund nicht in den Zug pinkelt. Sorgen Sie dafür, dass er vor der Reise ausreichend Gelegenheit hat, sich zu erleichtern. Hier ist wichtig vor Antritt der Fahrt einen ruhigen Spaziergang mit ganz viel Schnüffelmöglichkeiten zu unternehmen, um so den Hund bestmöglichst auszulasten aber nicht in Unruhe zu bringen. Einige Hunde benötigen möglicherweise auch während der Reise eine Pinkelpause. Planen Sie deshalb eventuell Zwischenstopps ein, statt stundenlange, durchgängige Zugfahrten zu unternehmen.

Zugfahren mit Hund kann eine angenehme Erfahrung sein, wenn man einige Dinge beachtet. Informieren Sie sich im Voraus, gewöhnen Sie Ihren Hund langsam ans Zugfahren, und sorgen Sie dafür, dass er sich während der Reise wohl fühlt. So steht einer entspannten Zugreise mit Hund nichts im Wege.

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